High-Performance-Leadership

Energenie – das humane Kraftwerk

Alerte Menschen, agile Teams: Erhöhte Aufmerksamkeit ist heute ein wichtiger Aktivposten moderner Business-Strategie geworden. Nur besonders genial geht es dabei nicht unbedingt zu.

Der Herrscher ist alles andere als der absolute Herr der Völker (…);
er ist lediglich ihr erster Diener.

Friedrich der Große

Wie man jünger wird, je älter man wird

Sie haben klare, große Augen. Wenn sie einen Raum betreten, strahlen sie eine starke Präsenz aus. Man kommt einfach nicht an ihnen vorbei: Aus den Medien oder auch der persönlichen Umgebung kennt man Menschen, die besonders wach (oder auch neudeutsch „alert“) auftreten. Es sind oft Menschen, die immer schon diese Ausstrahlung besitzen. Sie haben – oft dank ihrer Eltern – nie die Bindung zu sich selbst verloren. Sie wollen etwas. Sie wissen, was sie wollen. Und sie machen, was sie wollen. Was sie hinterlassen, ist kein ausbeuterisches Imperium, sondern ein Service für die Gesellschaft. Denn wer mit seiner Genialität in Verbindung steht, dem steht die Welt offen. Genau das unterscheidet den machtvollen vom energetischen Unternehmer.

Power ist nicht Macht – Power ist Energie und Genie

Intrigen und andere Spielchen wie Schwächen ausnutzen, Menschen gegeneinander ausspielen, das Prinzip „Teile und herrsche“, bei dem für Schäden immer andere herhalten müssen: Niccolò Machiavellis Schrift „Der Fürst“ dient bis heute als legitime Gebrauchsanweisung für Unternehmer, um an die Macht zu kommen und an der Macht zu bleiben. Der junge preußische Nachfolger eines solchen „Fürsten“, Kurfürst Friedrich von Preußen reagiert angewidert auf solche Manipulationen und verfasst zusammen mit seinem Freund und Aufklärer Voltaire den „Antimachiavel“, weil er sich nicht als Herrscher über das Volk, sondern als sein „erster Diener“ (und somit als vorangehendes Idol) betrachtet. Dies unterscheidet das Genie vom Machtmenschen. Es gibt drei Worte für fast das Gleiche, die teilweise das Gegenteil voneinander meinen. Die Machiavelli-Macht definiert sich als Macht über andere. Die wahre „Power“ bedeutet hingegen „Strom“ im Sinne von Energie.

High-Performance-Leadership ist Power, die sich aus Energie speist. Leader-Figuren sind Menschen, die Energie aus der ewig sprudelnden Quelle ihres Genies schöpfen.

Friedrichs Zeitgenosse Immanuel Kant hat in seiner Ethik das Bonmot seines Fürsten vom „ersten Diener“ zitiert – im Zusammenhang mit seiner Kernbotschaft, dass jeder Mensch „Zweck an sich“ ist. Mit „Zweck“ ist „Ziel“ gemeint. Jeder Mensch hat seine eigenen Ziele, und ein Recht darauf, sie für sich zu erreichen. Niemand hat umgekehrt das Recht, Menschen selbst als „Mittel zum Zweck“ einzusetzen. Das ist Kants Manifest der Freiheit. Seine Ethik ist das Gegenteil des Machiavellismus, und das Prinzip des High-Performance-Leadership-Coachings. Leader in diesem Sinn sind Menschen, die ihre Ziele verfolgen und dabei nur ihrer Brillanz, ihrer Intuition folgen.

Wahre Macht kommt von „machen“ und nicht von Macht über Menschen

Menschen, die ihrer inneren Bestimmung folgen, nennen wir „Genies“. Dies sind aber nicht Menschen, die anderen etwas voraushaben, sondern nur das Glück, mit ihrer ureigenen Brillanz, ihrer inneren Bestimmung in Kontakt zu stehen. Mehrere „Glücksfaktoren“ sind hier entscheidend. Für Mozart war es bestimmend, schon in einem Umfeld aufzuwachsen, wo Musik die Dominante seines Lebens war. Es war dann seine Intuition – wie auch bei Bach, Beethoven oder Brahms – die ihn seine Kompositionen hören ließen, bevor er sie aufs Papier brachte. So wie Einsteins Überzeugung, dass Raum und Zeit nicht die letzten denkbaren Kategorien sind; er verbrachte sein Leben damit, diese These zu beweisen.

Nichts hat so viel Power wie Kreativität
und High-Performance-Leadership.

Sonja Becker

Es geht aber auch eine Nummer kleiner. High Performance bedeutet, mehr an sich zu arbeiten als über andere hinwegkrabbeln zu wollen. Auch bei Rennfahrern wie Michael Schumacher stimmte zunächst das Umfeld – in seinem Fall die matschige Kartbahn seines Vaters, wo der kleine Michael Runde um Runde sein Talent entwickelte aus purer Freude, aus eigenem Antrieb, aus dem unbewussten Wissen heraus, sein „Ding“ im Leben gefunden zu haben. In diesem Sinn treiben die Schumachers und andere nicht ihre Karrieren voran, um andere zu überholen, sondern um einfach die Schnellsten zu sein. Denn Genies stehen in Kontakt mit einem universalen Genre: mit Musik, Sport, Kunst, Natur, egal welchen Bereichen. In Deutschland dominiert seit Jahrhunderten besonders das kreative Gen.

Von Luther über Goethe und Schiller bis zu den zahlreichen Dichtern und Denkern des 20. und 21. Jahrhunderts scheint die kreative Quelle nicht zu versiegen, wenn es um große Ideen und Konzepte geht, die nicht nur Kunst und Literatur, sondern auch andere Bereiche von der Medizin bis zur Philosophie umfassen. Man könnte auch sagen: Wenn Kreativität mit Leadership kombiniert wird, kommt eben ein Porsche heraus …

Visionäre sehen etwas in Dingen, wo andere nichts sehen. Sie verfolgen nicht ihre Konkurrenten, sondern haben eine Absicht aus ihrem höheren Selbst. Das unterscheidet den High-Performance-Leader vom gewöhnlichen Leader.

„On a given day, a given circumstance, you think you have a limit. And you then go for this limit and you touch this limit, and you think, ‘Okay, this is the limit.’ As soon as you touch this limit, something happens and you suddenly can go a little bit further. With your mind power, your determination, your instinct, and the experience as well, you can fly very high.“

Ayrton Senna

Genie ist nicht IQ – Leadership nicht Führung über andere

Genialität ist nicht ein nur für wenige Menschen vorbehaltenes Privileg. Alle Menschen sind inspiriert, von ihrem Geist getragen. Sie haben nur die Verbindung dazu verloren. Es ist eine Frage des Gefühls, was man noch von dem spürt, was einen einmal wie auf Wolken hat schweben lassen. In zahllosen Trainings hat Sonja Becker Menschen „empowert“, indem sie sie zu ihrer Genialität zurückgeführt hat. Zurück? Ganz genau. Denn Genie entspricht nicht einem Ideal bestimmter Menschen, sondern ist uns mit der Geburt mitgegeben, entfaltet sich in der Kindheit und geht nur den meisten beim Durchmarsch durch die verschiedensten Lebensstadien und Systeme verloren. Die Rückholung zu dieser eigenen Brillanz entfaltet dann jene Power, die unheimliche Kraft freisetzt. Die physische „Kraft“, die man beim Ausschalten von Konkurrenten einsetzt, erschöpft sich irgendwann, während ureigene Energie keine Grenzen zu kennen scheint. Es ist diese Energie, die einen morgens aus dem Bett federn lässt und bis abends keine Ruhe gibt. Plötzlich gibt es etwas, das sich anfühlt wie das ureigene Element, in dem man sich bewegt, eine gesunde Unruhe, ein dynamisches Gefühl.

Bei Sonja Becker können die Teilnehmer selbst ihre Veränderung feststellen. Sobald sie wieder Kontakt zu ihren ursprünglichen Zielen aufnehmen, spüren sie ihre ursprüngliche Freiheit und ihre vollkommen anders geartete Energie, gut erkennbar am Coach selbst – Sonja Becker – und an den Gesichtszügen im Sinne von Charles Spielbergers Trait-Anxiety-Modells. Nur, dass nach einem High-Performance-Leadership-Coaching die Neugier dominiert. Nach diesem Transformationsprozess spüren die Coachees, dass sie nun als High-Performance-Leader gewissermaßen „hinter sich selbst her“ sind – sie wandeln sich zu Maslows verwirklichenden Menschen, die aus sich heraus leben und deshalb kreativ, wach und im inneren Frieden mit sich leben; diese Menschen handeln nicht gegen andere, sondern für sich. Sie wollen nichts erobern, sondern wirken in Demut vor ihrer Bestimmung. Sie agieren nicht mit Manipulation, sondern organisch nach den Natur- und Schöpfungsgesetzen. Sie arbeiten nicht für ihr Ego, sondern als „erste Diener“ der Gesellschaft. Ihre Ziele sind nicht Reichtum und Erfolg (das ist ein Nebeneffekt), sondern tiefe, innere Zufriedenheit. Findet man zur Genialität zurück, wird man kaum noch aufzuhalten sein.

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